Der Kreativpavillon,wie wir ihn liebevoll getauft haben, steht auf dem Westfeld in Basel und gehört zu dem gleichen städtebaulichen Kontext wie das ‚LeNa-Haus‘. Diesmal kamen die Bauherren mit einer ganz speziellen Bauaufgabe auf uns zu. Aber nicht mit einem konkreten Raumprogramm und Flächen, die zu einem Gebäude geformt werden sollen, sondern mit der Vision, einen günstigen und flexiblen Arbeitsraum für Kreativschaffende zu entwickeln. Gesagt getan, sind wir in einem spannenden Prozess, in dem viele Varianten und Strukturen entstehen und geprüft werden.

Nach einigen Versionen und Anpassungen durch Sparrunden, steht der Entwurf und hat auch schon die ersten Mieter, die als Erstbezug gewisse Entscheidungen mit treffen können. Am Ende steht ein Betonskelett, welches über seine Mitte – der Gemeinschaftsgalerie – erschlossen wird. Aufgrund ihrer z.T. Zweigeschossigkeit und damit guten natürlichen Belichtung, entsteht eine Aufenthaltsqualität, die ein Arbeiten oder Besprechen bestens möglich macht. Von der Gemeinschaftsgalerie gehen direkt die Arbeitsräume, Ateliers oder Büros – je nach Nutzung – ab und erstrecken sich über ein, zwei oder mehrere Raster. Mit einfachen OSB-Platten an den Wänden und geschliffenem Hartbeton am Boden, können die Räume vielseitig genutzt oder auch der Nutzung entsprechend weitergestaltet werden. Die Dachterrasse und das Café im Erdgeschoss, direkt an dem Quartiersplatz gelegen, macht den Kreativpavillon auch für Besucher*innen erlebbar.